Projekt Digitalisierung

Mitten in der Pandemie haben wir 2021 das Projekt Digitale Klingende Brücke mit Unterstützung des Förderprogramms Neustart Kultur umgesetzt. Ein großer Teil unseres Liedpools wurde digitalisiert. Tablets, Kopfhörer, Beamer und eine mobile Musikanlage konnten angeschafft werden. Dadurch sind die Aktivitäten der Klingenden Brücke München trotz Pandemie wieder möglich. Die Hygienevorgaben sind umsetzbar und unsere Veranstaltungen können nun einfach im Freien oder in großen Räumlichkeiten stattfinden.

Wie ihr das Singen in diesen verrückten Zeiten organisiert und es mit der tollen Technik schafft, trotz der ganzen Hygienemaßnahmen so ein Miteinander herzustellen, ist einfach großartig. Danke, danke, danke!“

Früher haben wir Fotokopien ausgeteilt und Kontextmaterial von Hand zu Hand weitergereicht. Jetzt sind auf individuell nutzbaren Tablets alle verfügbaren Noten, Texte, Übersetzungen, Vorsprachen und Ergänzungen in digitaler Form abrufbar. Bei Bedarf werden Lieder, Landkarten und Videos projiziert und Anleitungen akustisch verstärkt.

Es gibt immer so viel Spannendes zu den Ländern, Sprachen und Liedern, mit dem Beamer ist das tausendmal besser. Außerdem sparen wir jede Menge Papier.“

Mithilfe der Technik können auch Teilnehmende mit eingeschränkter Sehfähigkeit die Liedtexte, Übersetzungen und Kommentare in ausreichender Größe lesen. Während die Singanleitung für Normalhörende über die mobile Musikanlage vermittelt wird, können Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen den Sound über Kopfhörer individuell steuern.

Ich habe auf einem Auge noch 40%, auf dem anderen nur noch 10% Sehvermögen. Ich kann schon lange nicht mehr nach Noten spielen und singen. Mit dem Tablet ist das Unmögliche möglich, da bekomme ich die Noten und Texte in jeder Größe. Ich ziehe und drehe sie mir einfach, wie ich’s brauche.“

Das Projekt Digitale Klingende Brücke. Singen verbindet Menschen im virtuellen Raum ist nur durch das Förderprogramm Neustart Kultur – Förderbereich Zentren – Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft möglich gemacht worden. Dadurch konnten sowohl die technischen Hilfsmittel – inklusive Rechner und Software – angeschafft, als auch der arbeitsaufwändige Prozess der Digitalisierung des Materials ermöglicht werden. Eine IT-Spezialistin hat die professionelle technische Umgebung eingerichtet und mehrere Honorarkräfte haben daran gearbeitet, Materialien in die neu geschaffene Datenbank einzuspeisen.